Was ist rolling thunder revue?

Die Rolling Thunder Revue war eine Musik- und Konzerttournee, die 1975 von Bob Dylan organisiert wurde. Sie fand hauptsächlich in Nordamerika statt und dauerte von Oktober 1975 bis Mai 1976.

Die Rolling Thunder Revue unterschied sich von herkömmlichen Konzerttourneen, da sie einstündige Vorstellungen mit einer Vielzahl von Musikern und Künstlern darbot. Neben Bob Dylan traten unter anderem Joan Baez, Roger McGuinn, Joni Mitchell und andere bekannte Künstler auf. Die Auftritte waren oft sehr spontan und die Setlisten änderten sich von Show zu Show.

Die Revue umfasste auch Elemente des Theaters und der Performancekunst. Die Künstler trugen auffällige Kostüme und Masken und es gab auch improvisierte Sketche und Einlagen zwischen den Musiknummern. Insgesamt hatte die Rolling Thunder Revue eine sehr experimentelle und künstlerische Ausrichtung.

Die Tournee und ihre Auftritte wurden von einem Filmteam begleitet, das den Dokumentarfilm "Renaldo and Clara" drehte. Der Film, der nach zwei Hauptcharakteren benannt ist, zeigt sowohl Live-Auftritte der Rolling Thunder Revue als auch fiktive Handlungsstränge.

Die Rolling Thunder Revue und ihre einzigartige Mischung aus Musik, Theater und Kunst haben einen starken Einfluss auf die Musikwelt gehabt und sind zu einer legendären Tournee geworden. Im Jahr 2019 produzierte der Regisseur Martin Scorsese einen weiteren Dokumentarfilm mit dem Titel "Rolling Thunder Revue: A Bob Dylan Story by Martin Scorsese", der Interviews, Archivmaterial und bisher unveröffentlichte Aufnahmen der Tournee enthält.

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